IIML                                                                            (Isoliertes Integratives Motorisches Lernen)

 

 

 

 

 

 

 

Konventionelles Training zeichnet sich dadurch aus, dass man schrittweise und allmählich versucht, die typischen Bewegungsabläufe einer Sportart zu erlernen. Ständig werden dabei alte, anfänglich erlernte durch neue, bessere Bewegungsmuster ersetzt. Man nennt dies auch iteratives motorisches Lernen. Man nähert sich langsam dem idealen Bewegungsablauf an.

 

Während dies zwar funktioniert ist es jedoch gleichzeitig eines der langsamsten Lernprozesse. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen bedingen motorische, koordinative Lernfortschritte in einem Teilbereich wiederum Anpassungen in anderen Bereichen. So ist beispielsweise das Erlernen einer höheren Zuschlaggeschwindigkeit an ein Schliessen der Schlägerfläche gekoppelt, um letztlich die gleiche Fluglänge eines Balles zu erreichen. Zum anderen nehmen gesteigerte Muskelkraft und Beweglichkeit permanent Einfluss auf die vorhandene Motorik und verändern unwillentlich diese.  Die Liste dieser gegenseitigen Abhängigkeiten ist endlos. Ständig wird an einer Stelle etwas gelernt. Beim Erreichen des Lernerfolges ist wiederum das Ent-,  Neulernen an anderer Stelle erforderlich. Der Schüler erlernt also mit viel Aufwand alle Zwischenstufen vom völligen Anfänger bis hin zum guten Spieler, anstatt die korrekten Bewegungs-abläufe von Anfang an zu erlernen. Dabei haben die ersten anfänglich erlernten Schläge meist nur wenig mit den späteren Bewegungsabläufen zu tun. Dies ist der Grund, warum es beim Tennis Jahre dauert, eine passable Spielstärke zu erreichen. Während dies lange Zeit als normal und unumgänglich galt gibt es nun Dank IIML eine bedeutend schnellere Alternative.

 

Die beiden Grundprinzipien von IIML sind, die erforderlichen Anpassungen beim Technikerwerb während des Lernfortschrittes so gering wie möglich zu halten und zu jedem Zeitpunkt das Training auf die kinetischen Komponenten zu konzentrieren, welche die Gesamtqualität der erforderlichen Technik am meisten limitieren. Dazu bedarf es neben fundierter Technikkenntnisse auch einer sehr guten Beobachtungsgabe und einer klaren Schlagvision. Die ITF (International Tennis Federation) setzt das erstgenannte Prinzip bereits erfolgreich mit seinem Stage 1-3 Konzept um. So sorgen druckreduzierte Methodikbälle heutzutage dafür, daß auch kleine Kinder mit tennistypischen Reboundhöhen (Hüfthöhe) spielen und Schläge trainieren können, wie sie auch später im Erwachsenbereich auftreten. Wenn man im Gegensatz dazu Kinder mit normalen Bällen spielen sieht fällt auf, wie oft sie den Overhead-Smash einsetzen (müssen).

 

Während Muskelkraft, Fitness oder Taktikverständnis sehr schnell steigerbar oder erlernbar ist dauert die Entwicklung eines perfekten Bewegungsablaufes Jahre. Sie verlängert sich umso mehr, wenn in diesem Zeitraum ständig Anpassungen vor- genommen werden müssen. Beim IIML werden sporttypische zusammengesetzte Bewegungsbläufe zunächst isoliert trainiert. Sie werden erst dann kombiniert und in den Schlag integriert, wenn jede einzelne Komponente zu den anderen erlernten Komponenten passt und mit diesen harmoniert. Wenn dies (noch) nicht der Fall ist wird wiederum isoliert an der fehlerhaften kinetischen Komponente gearbeitet. Diese Fokussierung ist der Grund warum IIML nicht nur beim Erlernen sondern auch beim Verbessern und Coaching bis hin zum Profi-Bereich effektiver ist und schnell Resultate zeigt. Die Sportart Tennis ist aufgrund seiner komplexen, zusammengesetzen und synchronisierten Bewegungs-abläufe (Timing) für dieses Lernsystem besonders geeignet. Die dafür erforderlichen IIML-typischen Übungen mögen insbesonders dem Tennisneuling anfangs etwas abstrakt erscheinen stellen aber die Grundlage des schnellen Lernerfolges dar.

 

Wir bitten um Verständnis, dass das von Alexander Christoph patentierte und auf Tennis optimierte IIML System ein Alleinstellungsmerkmal der TNT-Akademie ist und weiter-gehende Informationen und Ausbildungspläne unseren Kunden, Trainern und Lizenznehmern vorbehalten sind.  IIML  ist als Warenzeichen eingetragen.

 

 

Alexander Christoph (TNT Headcoach)